
Kronen Zeitung
WEG ZUR WM 2026
Nerven bewahrt! Großer Fußball-Traum rückt näher
Österreich ringt Bosnien im Kampf um Platz eins im Hexenkessel von Zenica mit 2:1 nieder. Mit dem vierten Sieg hat das Team von Teamchef Ralf Rangnick auch einen neuen Quali-Startrekord aufgestellt. Das Goldtor von Konrad Laimer erfolgte nach einem unnötigen Ausgleich.
„Die Bosnier werden über die Emotionen kommen“, hatte Ralf Rangnick angekündigt. Was Österreichs Teamchef vor dem Anpfiff zu spüren kam. Als der Deutsche, von seiner Sprunggelenks-OP gehandicapt, die rund 70 Meter vom Spielertunnel zur Ersatzbank auf einem Elektro-Rad quer über das Spielfeld zurücklegte, hallte ein gellendes Pfeifkonzert durch das kleine, enge, alte Stadion Bilinio Polje in Zenica.
Das war aber nur ein Vorgeschmack: Wechselgesänge, frenetischer Jubel bei jedem Tackling, jedem Eckball, Pfiffe bei Österreichs Ballbesitz – und der Hexenkessel, also die giftigen Bosnier auf den Rängen und auf dem Rasen, zeigte bei Österreichs Team Wirkung. Daher wurden die Bälle oft nur weit weggeschlagen, gab es nicht die erhofften Räume für Umschaltaktionen.
„Oh wie ist das schön“
Spielerisch kein Leckerbissen. Das war schon okay, es ging ja um keinen Schönheitspreis, sondern wurde ein Abnützungskampf um ein WM-Ticket. Und da bissen sich Alaba und Co. in die Partie, erarbeiteten sich ein Übergewicht.
Was letztlich auch belohnt wurde. Natürlich war es ärgerlich, dass Marcel Sabitzers Volley-Führung nur 100 Sekunden hielt, Edin Dzeko zum 1:1 „eingeladen“ wurde. Das darf einem Klasse-Team eigentlich nicht passieren. Aber die Reaktion darauf war stark, zeugte von Reife, hatten Nerven aus Stahl. Auch wenn Konrad Laimer der Ball vor seinem Goldtor zum 2:1 glücklich vor die Füße fiel. im 50. Länderspiel sein sechstes Tor – wohl sein wichtigstes.
Am Ende lagen sich alle Spieler in den Armen, wurde mit den 500 mitgereisten Fans der erste „Dreier“ in Bosnien gefeiert, „Oh wie ist das schön“, angestimmt. Zumal auch ein neuer Rekord aufgestellt wurde: Erstmals überhaupt startete Österreich mit vier Siegen in eine Qualifikation. Das war ein Riesenschritt Richtung Weltmeisterschaft 2026. Und wie hatte es Alaba schon nach dem 1:0 gegen Zypern gesagt: „Wer solche Spiele gewinnt, wird am Ende oben stehen.“
Vorerst zog Österreich (allerdings mit einem Spiel weniger) mit Bosnien gleich. Aber der gestrige Sieg war sechs Zähler wert. Zumal sich Rumänien (nur 2:2 in Zypern) in der Gruppe H wohl endgültig aus dem Rennen um Platz eins nahm. Jetzt spricht alles für Österreich, für die erste WM seit 1998! Der große Traum rückt näher.
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Bild: APA/GEORG HOCHMUTH












